前拨链器
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Die korrekte Einstellung Deines Fahrrad-Umwerfers kann auf der Bike-Tour entscheidend sein für Spaß am Fahren oder die große Frustration. Der Umwerfer am Fahrrad ist bei Kettenschaltungen das Element, das Deine Schaltvorgänge vorne ausführt, also das Gegenstück zum Schaltwerk hinten. Der kleine, unscheinbare Umwerfer transportiert Deine Kette zwischen den 2 oder 3 Kettenblättern vorn, wenn man nicht ganz puristisch mit nur einem Kettenblatt auskommt. Der Umwerfer sorgt bei korrekter Einstellung für saubere Schaltvorgänge. Ist er nicht richtig eingestellt, springt die Kette nicht auf das gewünschte Kettenblatt um, sie bleibt „hängen“ oder fällt ganz vom Blatt ab. Umwerfer gibt es je nach Einsatzzweck und je nach Rahmenform in verschiedenen Ausführungen und Befestigungsmöglichkeiten.
In der Regel werden die Umwerfer nach der Art der Montage und Zugführung unterteilt, hier erfährst Du mehr...
Arten der Zugführung
Top Pull – Down Pull/Bottom Pull – Dual Pull – Side/Front Pull
die unterschiedlichen Bezeichnungen der Zugführung hier kurz erklärt:
- Top Pull: Zug von oben. Für Räder, bei den die Zugführung am Oberrohr geführt wird.
- Down Pull/Bottom Pull: Zug von unten. Die Zugführung verläuft am Unterrohr - bei Rennrädern findet man eigentlich nur diese Variante.
- Dual Pull: Zug von oben oder unten. Es lässt sich ganz einfach vom Namen ableiten: Hier sind beide Varianten möglich. Hier ist allerdings der Fahrradrahmen dann ausschlaggebend, ob die Zugführung nun von oben oder unten zum Einsatz kommt.
- Side/Front Pull: Zug von der Seite bzw. von vorne. Die neue Side-Swing-Bauweise bei Shimano-MTB-Umwerfern wird je nach Betrachtung von vorne oder von der Seite angesteuert.
- Zuganschlag : Manche Umwerfer gibt es mit einem integrierten Widerlager für die Schaltzug-Außenhülle, so dass am Rahmen kein Anschlag mehr angebracht sein muss.
Bauweise des Parallelogramms
Top Swing/Low Clamp – Down Swing/High Clamp – Side Swing
Man unterscheidet die Modelle je nach Lage des Parallelogramms zu den Umwerferleitblechen:
- Top Swing/Low Clamp: Die Leitbleche liegen oberhalb der Schwinge, der bewegliche Teil des Umwerferkäfigs ist also am oberen Ende der Schwinge befestigt. Shimano nennt das Top Swing, bei SRAM heißen diese Umwerfer, sofern sie eine Schellenbefestigung haben, Low Clamp.
- Down Swing/High Clamp: Die Leitbleche liegen unterhalb der Schwinge, der bewegliche Teil des Umwerferkäfigs ist also am unteren Ende der Schwinge befestigt. Shimano nennt das Down Swing, bei SRAM heißen diese Umwerfer, sofern sie eine Schellenbefestigung haben, High Clamp. Rennradumwerfer gibt es eigentlich nur in dieser Variante.
- Side Swing: Der Umwerfer schwingt seitlich, die Parallelogramm-Drehachsen stehen senkrecht. In Verbindung mit der Side/Front Pull Zuganlenkung braucht dieser Umwerfertyp sehr wenig Platz und bietet eine große Reifenfreiheit für moderne Rahmen mit kurzen Kettenstreben.
Montage-Varianten
Kettenblatt-Anzahl und –Größe, Kettenlinie, Kettenbreite
Wer jetzt noch nicht die Übersicht verloren hat, muss noch folgendes bedenken:
Die Kettenblatt-Anzahl: Für 2-fach- und 3-fach-Antriebe gibt es unterschiedliche Umwerfer, da die Kettenlinie und der benötigte Schwenkbereich unterschiedlich sind. MTB-, Trekking-, Cyclocross- und Rennradumwerfer unterscheiden sich vor allem in der Eignung für verschieden große Kettenblattabstufungen. Gerade die Direktmontage-Umwerfer am MTB haben einen begrenzten oder gar keinen Verstellbereich in der Höhe, so dass sie nur für ganz bestimmte Kettenblattgrößen passen.
Bei Umwerfern ist auch die Kettenbreite bzw. Ritzelanzahl hinten angegeben, also 9-fach, 10-fach oder 11-fach. Dem Umwerfer ist eigentlich egal, wieviele Ritzel Du hinten hast, aber der Abstand der Leitbleche ist auf die dazugehörige Kettenbreite ausgelegt. Ist die Kette breiter als vorgesehen, schleift sie bei entsprechendem Schräglauf eher als die passende Kette. Umgekehrt können Schaltmanöver bei zu schmaler Kette mehr Hebelweg am Schalthebel erfordern.